Abgeschlossene Projekte des Förderkreises

Gemälde Maximilian von Heyl

Die Porträts von Maximilian und Doris von Heyl, gemalt von Friedrich August von Kaulbach, hängen heute würdevoll im Foyer und Treppenhaus des Museums Heylshof und erzählen von einer glanzvollen Ära der Wormser Stadtgeschichte.

Im Jahr 2022 wurde das Porträt von Maximilian von Heyl, dem Erbauer des Wormser Heylshofs, in einem Auktionshaus angeboten. Um dieses bedeutende Kunstwerk für Worms zu sichern, übernahm der Förderkreis Museum Heylshof die Hälfte der Finanzierung. Dank der Großzügigkeit eines Vereinsmitglieds konnte das Gemälde erworben werden. Es ziert nun das Foyer des Heylshofs und erinnert an Maximilian von Heyl, der als bedeutender Förderer der Wormser Kulturgeschichte bekannt ist.

Gemeinsam mit dem Porträt seiner Ehefrau Doris von Heyl, das Nachfahren der Familie dem Museum Heylshof übergeben haben, wird das Andenken an das kinderlose Ehepaar lebendig. Beide prägten Worms nicht nur durch ihren Kunstsinn, sondern auch durch ihr soziales Engagement nachhaltig.

Vitrinen für Barockkunst aus den Anden

Der Heylshof beherbergt eine außergewöhnliche Sammlung barocker Kunst aus den Anden, die sich in ihrer Art einzigartig in Mitteleuropa präsentiert. Diese beeindruckende Kollektion wurde von Dr. Dr. Eugen Klee, der als Botschafter in Ecuador tätig war, mit großer Leidenschaft und Sachkenntnis zusammengetragen. Seine Ehefrau Marie-Elisabeth Klee, geborene von Heyl, vermachte die Sammlung später dem Museum Heylshof.

Um diese wertvollen Exponate angemessen zu präsentieren, hat der Förderkreis Museum Heylshof die Finanzierung neuer Vitrinen übernommen, die den Kunstwerken eine würdige und sichere Ausstellung ermöglichen. Diese modernen Ausstellungsvitrinen berücksichtigen sowohl konservatorische als auch ästhetische Anforderungen. Damit trägt der Förderkreis nicht nur zur Bewahrung dieser einzigartigen Sammlung bei, sondern ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, eine beeindruckende südamerikanische Variante der Barockkunst zu entdecken.

Ein Feuerbach für den Heylshof

Das Gemälde »Windgötter, dem Bacchusknaben Trauben stehlend« von Anselm Feuerbach gelangte einst als Vermächtnis in die städtische Gemäldesammlung von Worms und war bis zum Jahr 2018 im Schloss Herrnsheim ausgestellt. Im Zuge der Provenienzforschung wurde es als NS-Raubkunst identifiziert und den Erben des ursprünglichen Besitzers, Rudolf Mosse, restituiert. Damit erhielt die Stadt Worms die Möglichkeit, das Kunstwerk zu erwerben.

Da die Stadt kein Interesse am Ankauf hatte, entschied sich die Stiftung Kunsthaus Heylshof, das bedeutende Frühwerk Feuerbachs für die Sammlung des Heylshofs zu sichern. Der Förderkreis Museum Heylshof unterstützte diesen Erwerb maßgeblich, indem er gemeinsam mit dem Wormser Altertumsverein die Finanzierung übernahm.

Das Gemälde, das in der Tradition der Barockmalerei – insbesondere von Rubens – steht, ergänzt nun die Sammlung des Museums Heylshof und bewahrt damit nicht nur ein bedeutendes Stück Kunstgeschichte für Worms, sondern schlägt auch eine Brücke zwischen den zentralen Epochen der Sammlung.